Das Neue

CoopGo Politik des Wandels ist ein "Sammelbegriff" zur Schaffung einer "Kooperations-Gesellschaft". Alle Parteien des Bundestages reden gern von Kooperation und Genossenschaften. Die Wirklichkeit sieht aber anders aus: Was man als "Kooperation" ausgibt, hat mit wahrer Kooperation - kurz: Coop genannt - nur ganz wenig zu tun. Kooperation ist bei den Parteien sozusagen das "Feigenblatt", um weiterhin Kurs auf "Konkurrenz" zu halten. Der Bürgerwille ruft jedoch mehrheitlich nach "Miteinander". Coop heißt auch: "Konsequenter Erhalt unserer Lebensgrundlagen". Konkurrenz wird niemals das, was sie verursacht hat, auch selbst verändern können bzw. wollen. CoopGo-Politik will - deutlich erkennbar - den "kooperativen Wandel"! Das "Staatsziel Kooperation" soll deshalb im Grundgesetz (Art.20) festgelegt und ein "Marshall-Plan" für den Kooperativen Wandel geschaffen werden!

2019-06-01

Warum eigentlich „Coop-Partei“ und nicht „Genossenschafts-Partei“?


Der Unterschied zwischen „Kooperation“ und „Genossenschaft“ ist erheblich – ihn zu kennen, wichtig …


Bereich
Coop Partei

Frage
(Auszug)

Mir ist unklar, worin der Unterschied zwischen „Genossenschaften“ und „Kooperationen“ liegt.  ...
Als Vereinsvorstand habe ich schon öfters daran gedacht, eine Genossenschaft zugründen, weil der Verein sich mit dem Thema „Wirtschaft“ schwertut. …
Viele Vorstandskollegen aus Vereinen unserer Liga setzen eher auf eine GmbH oder AG als „Kooperations-Partner“ ihres Fußballclubs, wobei von dort die eigentlichen Entscheidungen „gesteuert“ werden. Es gilt eben der Grundsatz: „Wer das Geld bringt, will auch Einfluss haben“ … 
Kann man das auch anders hinbekommen? …
Wir als (kleinere) Vereine brauchten auch eine bessere (gesetzgeberische) „Lobby“, denn dort werden die „Großen“ eindeutig bevorteilt, z.B. durch „Werbeeinnahmen“, „Fernsehrechte …
      

FragestellerIn: Vorstand eines Fußball-Vereins (Profibereich)

Antwort
(Auszug)

Eigentlich haben Sie drei Fragen gestellt:

Einerseits geht es Ihnen wohl darum, zu erfahren, ob „Genossenschaft“ und „Kooperation“ synonym zu sehen und zu nutzen sind?
Andererseits beinhaltet Ihre Frage das Thema, ob der „Wirtschaftsbetrieb“ eines Profivereins nur in Verbindung mit einer GmbH oder AG Sinn macht oder ob man stattdessen auch eine Genossenschaft verwenden könnte?
Und letztlich geht es Ihnen um faire „Kooperations-Ausgleichs-Förderung“, was eine staatliche Aufgabe wäre. …  

Nun, eine „Genossenschaft“ ist nicht per se eine „echte“ Kooperation. Und nicht jede (echte) Kooperation muss zwangsläufig als Genossenschaft betrieben werden. …
Das gilt auch für einen Verein. …
Auch eine GmbH oder AG kann eine „echte“ Kooperation sein, sofern man das in den Statuten entsprechend verankert und nach innen (und außen) mit Leben erfüllt. …
Kooperation ist sozusagen an keine Struktur oder Rechtsform gebunden. Sie ist ein PRINZIP, das eigentlich in jeder Form realisiert werden könnte. Genossenschaft und Vereine sind die einfachste – und deshalb naheliegende – Form, KOOPERATION zum Ausdruck zu bringen.  
Menschen unterliegen oft den Irrtum zu meinen, dass die Rechtsform (Genossenschaft) bereits KOOPERATION zum Ausdruck bringe. Dies Missverständnis führte übrigens dazu, dass sich Institutionen wie Verbraucherschutz oder BaFin in das „Innenleben“ von Genossenschaften (wesensfremd) – und ohne den Widerstand von Genossenschafts-organisationen – unwidersprochen, einmischen konnte. …

Genossenschaften und Vereine sind deshalb gut beraten, die wirklich kooperativen VORTEILE deutlich nach innen und außen zu signalisieren.

Nehmen wir – beispielhaft – mal „Großvereine“ wie ADAC oder Bayern München. Dort ist nur noch „formal“ die kooperative Willensbildung entscheidend für Kurs und Inhalte. Die eigentlichen (wichtigen) (wirtschaftlichen) Entscheidungen treffen nicht die Mitglieder. Sie sind ausgelagert in „Sponsoren-Firmen“, die durch die Steuerung der zugeführten Geldmittel die eigentliche „Vereins-Politik“ gestalten.
Man könnte es auch so ausdrücken:
Die Mitglieder-Kooperation (Zustimmung) wird zwar nur indirekt, aber dafür sehr wirksam „erzwungen“ oder „vorausgesetzt“.

Das wird dann nach außen als „Kooperation“ dargestellt, ist es aber eigentlich nicht. …

Sie bringen nun die Frage auf, ob man den „Sponsorenbereich“ nicht auch mittels einer Genossenschaft integrieren könnte?

Ein wirklich guter Ansatz, der sowohl als „Entweder-Oder“, wie auch im Sinne von „Sowohl-als-auch“ Sinn machen könnte. Nehmen wir an, die Sponsoren (diverse Firmen) würden sich zu einer „Sponsoren-Vereinigung  (Genossenschaft) zusammenschließen. Gegenstand könnte z.B. „Gemeinsames Sportmarketing“ sein. Vorteil wäre, dass nicht nur „Konzerne“, sondern auch der Mittelstand, erwartete VORTEILE aus dieser Kooperation ziehen könnte.
Außerdem könnten Sportvereine auch selbst für ihre Mitglieder „Fan-Genossenschaften“ initiieren. Damit würden die Mitglieder der Sportvereine zugleich zusätzliche VORTEILE realisieren können:

A.   Es entsteht eine Art „Vereins-Einkaufsgemeinschaft“, sozusagen ein „WIR-Markt“.
B.   Außerdem entsteht eine Art „Gegengewicht“ zur Dominanz der „Groß-Sponsoren“, denn diese Genossenschaft wäre damit auf gleicher Augenhöhe mit den „Großunternehmen“ in eine „Förder-Partnerschaft“ mit „ihrem“ Verein einzutreten.       

Wir bringen damit sozusagen das Grundprinzip von Kooperation (Coop) zu Wirkung:

„ COOP – Die geniale Erfindung des VORTEILS“ …

Sie erkennen an diesen Beispielen gut, dass

a.   Eine Genossenschaft geeignet ist, COOP-VORTEILE – in fast jeglicher definierter Form – zu realisieren.
b.   Ein COOP nicht „automatisch“ entstanden ist, weil man beginnt zu definieren („wir kooperieren mit …“), sondern erst dadurch, dass man darlegt, welcher Aufgabe dieser COOP erfüllen soll und welches die daraus entstandenen VORTEILE sind.

Eine Rechtsform – auch wenn sie sich Genossenschaft nennt – ist nicht qua der gewählten „Juristischen Person“ kooperativ oder „unkooperativ“, sondern wird diese Definition (Kooperation) erst durch eine intelligente Entfaltung der (Zusatz-) COOP-Vorteile (SmartCoop) unter Beweis stellen müssen.

Insoweit – um die Frage zusammenzufassen – sprechen wir auch nicht von einer „Genossenschafts-Partei“, sondern – korrekt – von einer „COOP-Partei“.
Das WESEN, um das es geht – und was Veränderung und VORTEILE bedeutet, ergibt sich aus „PRINZIPIEN“, niemals (allein) aus FORMEN. …

COOP umfasst also wesentlich mehr als Genossenschaften. Dazu gehören auch VEREINE, STIFTUNGEN, und andere Unternehmensformen. Selbst PARTEIEN, Religionsgemeinschaften, etc. tragen – sozusagen – ein „Kooperatives Gen“ in sich. Dies zu erkennen und zu entfalten, wird ein wichtiges Element sein, das bewusst und gezielt – politisch - berücksichtigt und gefördert werden muss.

Wer alle diese „Quasi-Kooperationen“ zusammenfasst, wird leicht erkennen, dass Deutschland bereits eine (formale) „Kooperations-Republik“ ist. Wenn jedoch – quasi „dominant und klammheimlich“-  Konkurrenz als politische „Staatsziel-Handlung“ beharrlich gepflegt wird, ist die Frage ganz sicher berechtigt:

Bedarf es jetzt nicht doch eines „Weckrufs“ für „Pro Coop“. Was liegt näher, als dafür eine eigene „Coop-Partei“ in Erwägung zu ziehen?!

Im Zeitalter der Digitalisierung könnten die MENSCHEN im Lande selbst entscheiden, ob es nunmehr Zeit für eine „Mit-Einander-Gesellschaft“ sein sollte, in der die Lebens-Grundlagen FÜR ALLE MENSCHEN im Vordergrund stehen. Klimaschutz ist wichtig, aber nur ein Teil von dem, was eine wirklich kooperative Politik ausmachen würde und neu zu gestalten hätte. ….      



Redaktion:
AG Coop-Partei
im
MMW CoopGo
Bundesverband der Cooperations- u. Genossenschaftswirtschaft e.V.