Thema: |
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Warum
„CoopGo-Dialoge“? |
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Intro – (Die Essenz zahlreicher ähnlicher Fragen bzw.
Hinweise) |
Seit wir begonnen haben, Begriffe
wie: ·
Kooperativer Wandel ·
Kooperative Zeitenwende ·
Kooperative Intelligenz ·
Konkurrenz-Gesellschaft ·
Kooperations-Gesellschaft ·
Gegeneinander-Gesellschaft ·
Miteinander-Gesellschaft ·
CoopGo, ·
Coop-Starter ·
CoopValley ·
GenoCoop ·
BewusstCoop ·
CoopSpirit ·
QuantenManagement ·
QuantenCoop ·
etc. systematisch zu thematisieren, wurde
immer mehr Menschen deutlich, dass es längst nicht mehr ausreicht, über eine
„Rechts- oder Struktur-Form“ – wie der Begriff „Genossenschaft“ andeutet,
größere Zusammenhänge – vor allem zukunftsfähige - zu erschließen. Schwer vorstellbar, dass es so
etwas wie eine „Genossenschafts-Bewegung“ geben kann, denn es ist bis heute – auch nach 200
Jahren „Raiffeisen“ nicht gelungen – dazu ein „Konzept“ anzubieten. Zahlreiche
„Genossenschafts-Institute“ bemühen sich dazu seit Jahren vergeblich. Ob dies
je überhaupt gelingen könnte (oder dies wirklich erwünscht war und ist) kann
dahingestellt bleiben. … Nimmt man den Begriff „Kooperation“
(Coop) zur Grundlage, gelingt dies recht schnell und recht plausibel.
Natürlich ist auch der Begriff „Kooperation“ nicht vor – bewusstem oder unbewusstem –
„Miss-Brauch“ geschützt. Dennoch steht seine „Verwendung“ stets im Kontext
von irgendwie „intelligenten Lösungen“, deutet sozusagen indirekt an, dass es
(zeitnah) besserer
Lösungen Bedarf, als das der Konkurrenz. Die „WeQ-Bewegung“ basiert durchaus
auf dieser Annahme. Wir wollen nachfolgend – stark
verkürzt – das anhand einiger Beispiele erläutern: |
Die
„SmartCoop-Sicht“ |
A. Das (überholte) Motiv einer
„Staats-Aufsicht“. Sicherlich hatte das zunächst etwas mit einer „Kontrolle“ zu
tun. Von Herrn Raiffeisen sind keine anders zu deutenden Hinweise bekannt.
Die Ereignisse von 1934 machen u.a. deutlich, dass die damals herrschende
Staats-Ideologie („National-Sozialismus“) durchaus nicht dem
Genossenschafts-Gedanken ablehnend gegenüberstand. Obgleich bisher niemals
deutlich ausgesprochen, könnte man durchaus „ideologische“ „Wechsel-Sympathien“
unterstellen. … Weder im „Westen“, noch im „Osten“ wurden „Genossenschaften“
als „verdächtig“ eingeschätzt, eine Art „Gefolgschafts-Bruch“ zu wollen,
sozusagen, sich zu einem eigenständigen Selbstverständnis zu entfalten. Ob der Begriff „staatstragendes Selbstverständnis“
angemessen ist, bleibt weiteren Diskussionen vorbehalten … Natürlich werden solche „geheimen Vorbehalte“ niemals offen
angesprochen. Deshalb gibt es dafür „Stellvertreter-Argumente“. … Aus den – eher merkwürdig klingenden „Rechtfertigungs-begründungen“ „Pro Staatsaufsicht“, die sogar in
Kommentaren „relativ blind“ übernommen werden, wird etwa in zwei Richtungen
argumentiert: · Das Eigenkapital von
Genossenschaften sei zu niedrig · Die „Teilhaber“ seien
wirtschaftlich (mit-unternehmerisch) zu wenig qualifiziert bzw.
professionalisiert. Und weil das ein „Problem“ oder ein „Risiko“ für die
Teilnehmer und die Geschäftspartner der Genossenschaft sein könnte, bedürfe
es der „indirekten Staatskontrolle“. … Angenommen, man würde diesen Argumenten folgen „können“,
tauchen doch eigentlich sofort Fragen auf, wie z.B.: · Warum wird nicht genau (nur) in
diese – angeblichen Problem-Richtungen - Veränderungen geschaffen? · Würde es nicht ausreichen,
„verbandlichen Organisationen“ notwendige Vorgaben zu machen? Muss man dann diese
Selbstorganisation wirklich auch noch staatlich überwachen? · Was unterscheidet wirklich eine AG
(mit hunderten oder tausenden Klein-Aktionären) diesbezüglich von einer
Genossenschaft? · Was ist in Frankreich, Spanien,
Italien, etc. so anders als in Deutschland? Wir können es hierbei bewenden lassen. … Die Frage ist eigentlich jetzt: ·
Wie verhalten sich die sog. Spitzenverbände des
Genossenschafts-Sektors bezüglich dieser/ihrer (latenten) „Selbst-Ent-mündigung“? B. „Konkurrenz-Stabilisatoren“? Genossenschaften scheinen sich „problemlos“ in einem
„Konkurrenz-Umfeld“ zu integrieren. Sie sind sozusagen: „Karpfen in einem
Hai-Teich“. In diesem Bild haben Genossenschaften sozusagen eine Art „Alibi-Funktion“,
um Entlastung zu schaffen, wenn oder weil das dominante
„Konkurrenz-System“ schwächelt. … Würde der „Staat“ wirklich Interesse an einem deutlich
vergrößerten Genossenschafts-Sektor haben, würde ihn - die vergleichsweise zu
anderen EU-Staaten – erschreckend niedrige Zahl von Genossenschaften in
Deutschland „wachrütteln“. Tut es aber nicht. C. Der (alte) Mitglieder-Förderzweck – wirklich noch
stimmig? Wir wollen bewusst etwas überzeichnen: ·
Der Auftrag zur Kooperation ist a. eindeutig nach
„innen“ gerichtet (Mitglieder) und b. zu förderst materiell ausgerichtet.
… Alles was nicht Teil dieses (betreffenden) „Unternehmens“ ist,
wird sozusagen als „kooperativ neutrale Zone“ gesehen. … Es spielt also keine Rolle, ob sich eine Genossenschaft mittels
ihrem tatsächlichen Verhalten eher „konkurrenzwirtschaftlich“ verhält oder eben
doch „kooperativwirtschaftlich“. … Verkürzt gesagt: Wie eine Genossenschaft gegenüber ihrer Mit-
bzw. Umwelt agiert ist eigentlich egal, solange sie ihre Mitglieder
nur entsprechend „privilegiert“. … Also kann sich eine Genossenschaft sozusagen – konkurrenzwirtschaftlich
– „austoben“, sich „dynamischer“ als ein „Super-Konkurrenzler“
verhalten und es wäre eigentlich alles „korrekt“?! … · Egal, welche Rohstoffe und woher diese bezogen werden. · Egal welche Folgen das Handeln für die Kunden (auch sogar
Mitglieder) hat / haben könnte. ·
Egal,
wohin die Erzeugnisse geliefert werden und was sie verursachen … Alles ist möglich und wird toleriert, solange man den Gesetzen des Staates folgt,
der nach den „Konkurrenz-Ideen“ arbeitet. … Wir wollen das nicht bewerten, nur aufzeigen, dass das Wirken
in Genossenschaft per se nicht „ganzheitlich kooperativ“ ist bzw. so sein
soll. … D. Das (erforderlich) neue „genossenschaftliche“ –
kooperativ-konforme -, nachhaltige und ganzheitliche Selbstverständnis. … Werden wir in Zukunft eine Art „Genossenschaftlichen
Paradigmenwechsel“ benötigen, einen Wechsel von einer (engen, inneren) „Förderwirtschaft“
zu einer (erweiterten, ganzheitlichen) „Verantwortungs-Wirtschaft“
bekommen (müssen)? Wir wollen das „Problem“ an einem kleinen Beispiel
verdeutlichen: ·
Zum Materialeinkauf stehen zwei Produkte zur Auswahl.
Das eine Produkt ist zwar zulässig,
aber wenig umweltkonform, jedoch recht preiswert. Das andere Produkt ist gut
umweltkonform, jedoch nicht unwesentlich teurer. Aus Sicht der (bisherigen) Mitgliederförderung kann
man (vereinfacht) sagen: ·
Je besser das Betriebsergebnis, umso besser die
Mitgliederförderung. Das ist betriebswirtschaftlich nachvollziehbar. Aber: ·
Ist das auch – aus ganzheitlicher Sicht – wirklich sinnvoll? Die These ist nicht von der Hand zu weisen, dass sogar: ·
Eine sehr vorteilhafte Mitglieder-Förderwirtschaft, sehr
ungute „ökopolitische Gefühle“ auslösen könnte. … Diese Situation – zu Ende gedacht – deutet quasi eine
notwendige Neubestimmung des Prinzips „Mitgliederförderung“ an. Erkennbar ist lediglich, dass sich zwar derzeit die „Mitglieder-Förderwirtschaft“
beginnt, langsam sich in den „Köpfen der Verbände“ festzusetzen, aber eben
lediglich auf der „rein betriebswirt-schaftlichen“ Ebene. Es ist dringend erforderlich, so etwas wie einen Begriff: · Verantwortungswirtschaft – Statt Förderwirtschaft einzuführen und mit „Leben“ zu erfüllen. …. |
Unsere Dialogpartner: Kritische Geno-Starter |
Kooperative Intelligenz – Unser eigener Körper zeigt, dass es geht … |
Hinweis:
Wir veröffentlichen hier lediglich Auszüge aus unseren Antworten. |
Redaktion:
Fachgruppe „CoopGo-Dialoge“ im SmartCoop-Forschungs-Institut (SCFI)
des Bundesverbandes MMW .V. (www.bundesverband-mmw.de)
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Unser Land ist "stolz" auf "Wettbewerb" und "Konkurrenz". Das gesamte "System" folgt der Grundidee des "Gegeneinanders". Aber die große Mehrheit unseres Landes möchte "Miteinander"- kurz CoopGo. Alle Parteien reden gern von "Coop". Machen wir doch den "Coop-Bereitschafts-Test": In Artikel 20 unseres Grundgesetzes wird das Wort "kooperativer" eingefügt! Also: "Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer, sozialer und kooperativer Bundesstaat". Bedarf es einer "Coop-Politik"? Ja
Das Neue
CoopGo Politik des Wandels ist ein "Sammelbegriff" zur Schaffung einer "Kooperations-Gesellschaft". Alle Parteien des Bundestages reden gern von Kooperation und Genossenschaften. Die Wirklichkeit sieht aber anders aus: Was man als "Kooperation" ausgibt, hat mit wahrer Kooperation - kurz: Coop genannt - nur ganz wenig zu tun. Kooperation ist bei den Parteien sozusagen das "Feigenblatt", um weiterhin Kurs auf "Konkurrenz" zu halten. Der Bürgerwille ruft jedoch mehrheitlich nach "Miteinander". Coop heißt auch: "Konsequenter Erhalt unserer Lebensgrundlagen". Konkurrenz wird niemals das, was sie verursacht hat, auch selbst verändern können bzw. wollen. CoopGo-Politik will - deutlich erkennbar - den "kooperativen Wandel"! Das "Staatsziel Kooperation" soll deshalb im Grundgesetz (Art.20) festgelegt und ein "Marshall-Plan" für den Kooperativen Wandel geschaffen werden!